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Deutschland: Großalarm für die Feuerwehren in der Stadt Stade – vier Personen bei Brand in ehemaligem Hertie-Kaufhaus in Stade eingeschlossen

STADE (DEUTSCHLAND): Gegen 04:45 Uhr des 27. November 2015 wurde der Feuerwehr und Polizei ein Feuer in dem derzeit leer stehenden ehemaligen Hertie-Kaufhaus in der Stader Innenstadt gemeldet.

Vier junge Leute im Alter zwischen 18 und 32 Jahren aus Stade und Hollern-Twielenfleth hatten sich bereits am Vorabend Zutritt zu dem Gebäude verschafft, um darin die Nacht zu verbringen. Sie waren gegen 20:00 Uhr dabei bereits von der Polizei vor dem Gebäude angetroffen worden und hatten einen Platzverweis bekommen. Offenbar hatten die die jungen Leute dann aber anschließend nicht daran gehalten und waren wieder zurück in das Gebäude gelangt. Aus bisher ungeklärter Ursache war dann gegen 04:45 Uhr ein Feuer im Erdgeschoss des Gebäudes, hier waren Holzleichtbauwände in Brand geraten, ausgebrochen und es hatte sich im gesamten Gebäudekomplex starker Rauch ausgebreitet.

Einer der jungen Leute hatte den Brand und den Rauch bemerkt und dann die anderen geweckt. Er hatte über Notruf die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle informiert, da man in dem stark verqualmten Gebäude keinen Ausgang finden konnte. Die sofort eingesetzten Feuerwehrleute beider Züge der Stadt Stade konnten die Eingeschlossenen dann per Telefon zu einem Notausgang im Untergeschoß zur Steilen Straße leiten, den die Feuerwehr zwischenzeitlich aufbrechen konnte. Das Feuer im Erdgeschoss wurde anschließend schnell gelöscht, bevor es sich dann im Gebäude weiter ausbreiten konnte.

Die junge Frau und die vier jungen Männer, die aus dem Gebäude gerettet werden konnten, mussten zunächst vom Stader Notarzt und den Besatzungen von vier eingesetzten Rettungswagen ambulant erstversorgt werden, drei von ihnen wurden anschließend mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Stader Elbeklinikum eingeliefert. Die Besatzung des vorsorglich eingesetzten Bereitschaftsdienst-Rettungswagens der Johaniter brauchte nicht eingreifen, weitere Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht.

Um das ganze Gebäude nach weiteren Personen absuchen zu können, wurden zusätzlich die Ortswehren Bützfleth, die Löschgruppe Bützflether Moor sowie die Ortswehr Wiepenkathen alarmiert, so dass insgesamt ca. 120 Feuerwehrleute zum Einsatz kamen. Mit 10 Trupps unter schwerem Atemschutz wurden sämtliche vier Stockwerke, Treppenhäuser und Räume abgesucht, aber keine weiteren Menschen im Gebäude angetroffen. Nach der anschließenden Belüftung konnte der Einsatz gegen 08:00 h beendet werden. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere tausend Euro belaufen.

Die Polizei hat noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden.

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