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Deutschland: Feuerwehrmann stirbt bei Personenrettung nach heftigem Unwetter in Schwäbisch Gmünd

SCHWÄBISCH GMÜND (DEUTSCHLAND): In Schwäbisch Gmünd lief am Sonntagabend, 29. Mai 2016, im Zuge des heftigen Unwetters die Bahnunterführung ins Taubental nahezu vollständig mit Wasser voll. Von Zeugen wurde beobachtet, dass eine männliche Person in dieser Unterführung in einen verdohlten Schacht eingesogen wurde, sich nicht selbst befreien konnte und aus der Sicht der Zeugen verschwand.

Aus den Reihen der alarmierten Feuerwehr versuchte einer der Wehrmänner den Verunglückten aus dem Schacht zu befreien und wurde selbst eingesogen. Seither sind beide Männer vermisst. Aufgrund der Umstände muss davon ausgegangen werden, dass beide Männer dabei umkamen.

Die Maßnahmen zur Bergung der beiden Personen soll durch Spezialkräfte der Polizei durchgeführt werden. Der Beginn der Maßnahme ist derzeit noch nicht terminiert, es wird derzeit erwartet, dass noch im Laufe des Vormittags damit begonnen werden kann.
Beide Opfer wurden inzwischen von den Tauchern der Polizei im Kanal unmittelbar in der Nähe des Schachtes tot aufgefunden.

Information der Stadt Schwäbisch Gmünd

Feuerwehrmann verliert im Rettungseinsatz beim Bergungsversuch sein Leben. Auch die zu bergende Person ist vermutlich tot. Aufgrund des unverändert hohen Wasserstands an der Unfallstelle im Bahnhofsbereich, ist derzeit eine Bergung mit Blick auf das hohe Risiko noch nicht möglich. Die Gmünder Feuerwehr zeigt sich erschüttert über den Tod des ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden. Derzeit ermittelt nun die Kripo zum Unfallhergang; weitere Informationen sollen im Laufe des Montags in einem Pressegespräch gegeben werden. Noch in der Nacht gaben Oberbürgermeister Richard Arnold, der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, Polizeichef Helmut Argauer und der Gmünder Feuerwehrkommandant Ralf Schamberger in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz einen Überblick über den derzeitigen Stand der Informationen zum Unwetter über Schwäbisch Gmünd an die regionalen Medien. Der Krisenstab behält die aktuelle Wetterlage weiter im Blick, es muss auch im Laufe des Montags mit Regenfällen gerechnet werden.

Tragischer Tod einer 13-Jährigen während Unwetter

Im Vergleich zu den Nachbarlandkreisen Schwäbisch Hall sowie Ostalbkreis blieb der Rems-Murr-Kreis relativ verschont und kam glimpflich davon. Während in Bezug auf die Nachbarlandkreise bis 23 Uhr etwa 600 Notrufe eingingen, waren es im Rems-Murr-Kreis nur einige wenige. So gingen beispielsweise Meldungen über zwei blockierte Fahrbahnen und vereinzelt Hochwasser, darunter eine Gaststätte in Spiegelberg, ein. Ein tragischer Bahnunfall ereignete sich gegen 18.45 Uhr an der Bahnstrecke zwischen Schorndorf und Urbach. Ein 13 Jahre altes Mädchen befand sich mit einem 12-jährigen Jungen zu Fuß auf dem Nachhauseweg. Die beiden Kinder suchten dabei wohl vor dem Regen Schutz und begaben sich unter die neu gebaute Bahnbrücke. Während des dortigen Aufenthalts, begab sich die 13-Jährige wohl zu nah an die Gleise und wurde von einem vorbeifahrenden InterCity erfasst und getötet. Die Bahnstrecke musste in der Folge bis etwa 20.30 Uhr gesperrt werden. Die Kriminalpolizei hat routinemäßig die Ermittlungen aufgenommen. Der 12-Jährige wurde psychologisch betreut.

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