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Stmk: Akute Lebensgefahr nach massivem Wassereintritt auf einer Baustelle

GRAZ (STMK): Die Berufsfeuerwehr Graz wurde am Nachmittag des 2. Juni 2016 zu Pumparbeiten auf eine Baustelle nach Graz-Geidorf alarmiert. Der Pfropfen einer Abwasserleitung mit einem Durchmesser von rund 200 mm war herausgeschleudert worden. Eine massive Überflutung über weite Teile des Kellers war die Folge.

Die Abwasserleitung befand sich direkt im Kellergeschoss der Baustelle. Durch den massiven Wassereintritt waren sämtliche im Betrieb befindliche Starkstromleitungen, welche unter anderem für die Versorgung der Baustelle sowie für angrenzende Teile des LKH dienen betroffen. Zu Beginn des Feuerwehreinsatzes befanden sich mehrere Bauarbeiter sowie Personen im Kellergeschoss. Aufgrund der dortigen akuten Lebensgefahr, wurde sofort das gesamte Kellergeschoss durch die Berufsfeuerwehr evakuiert. Weiters wurden alle Abgänge in den Keller gesperrt und mit Kontrollposten versehen. Der zu diesem Zeitpunkt noch in Betrieb gestandene Lift wurde außer Betrieb genommen und stromlos gemacht. In weiterer Folge wurde vorsorglich die betroffene Baustelle völlig evakuiert und die Vollzähligkeit überprüft.

Nach der Freigabe des Energieversorgungsunternehmens konnte mit mehreren Tauchpumpen das Wasser aus dem Keller beseitigt werden. Hierzu kamen die Großpumpen des Pumpenanhängers sowie der 100 kVA Notstromanhänger zum Einsatz. Abschließend wurde die fachgerechte Sicherung nach Einbau eines neuen Kanaldichtpfropfens veranlasst.

Die Berufsfeuerwehr Graz stand unter der Einsatzleitung von Gernot Eisenberger mit fünf Fahrzeugen und 13 Mann im Einsatz. Einsatzleiter Eisenberger: „Durch die rasch eingeleitete Evakuierung konnte die Lebensgefahr für die im Keller anwesenden Bauarbeiter und Personen beseitigt werden. Es ist nicht auszudenken, wie dieser Vorfall geendet hätte, wenn es zu keiner Evakuierung gekommen wäre.“

BF Graz

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