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Ktn: Brandheiße Übung für 215 Kräfte aus dem Bezirk St. Veit an der Glan

ST. VEIT AN DER GLAN (KTN): Beißende Hitze, keine Sicht, Flammen die einem entgegenschlagen → im Ernstfall ist es für Atemschutzträger überlebenswichtig, dass jeder Handgriff sitzt und schnelle sowie richtige Entscheidungen getroffen werden.

Wahrlich „durchs Feuer“ gingen am Wochenende (7. und 8. Oktober 2016) mehr als 215 Feuerwehrmitglieder aus dem Bezirk St. Veit an der Glan bei einer brandheißen und einzigartigen Atemschutzbezirksweiterbildung.

Im Inneren eines mobilen gasbefeuerten Brandcontainers galt es verschiedene computergesteuerte Einsatzsituationen bei Temperaturen von bis zu 700°C, unter anderem auch den von Feuerwehrleuten gefürchteten "Flash-Over", zu bekämpfen. Bei den Löscharbeiten schlug den Trupps heißer Wasserdampf entgegen; die Maske beschlug dabei und behindert zusätzlich die bereits eingeschränkte Sicht.
Bevor das Vorgehen der einzelnen Atemschutztrupps durch einen Leitstand im Container beobachtet und analysiert sowie anschließend mit den eingesetzten Kräften nachbesprochen wurde, erfolgte eine Einweisung durch die erfahrenen Ausbildner.

Alle Feuerwehrmänner und –frauen zeigten sich nach der anstrengenden Übung von der gewonnenen Praxiserfahrung ebenso begeistert wie von dieser durch das Bezirksfeuerwehrkommando ermöglichte Zusatzausbildung für Atemschutzträger.

Der an den Übungstagen anwesende Bezirksfeuerwehrarzt Dr.med. Markus Opriessnig bestätigte, dass durch die schwere körperliche und psychische Beanspruchung der Atemschutzträger die Leistungsfähigkeit der Feuerwehrmänner und -frauen bis an ihre Grenzen gefordert wurde. Eine der wesentlichen Aufgaben des feuerwehrmedizinischen Dienstes ist es gesundheitliche Beeinträchtigungen vor, während und nach einem Einsatz oder einer Übung, bestmöglich zu verhindern. Bei dieser außergewöhnlichen Übung kam es zu keinen Verletzungen oder Unfällen und somit waren die anwesenden Feuerwehrärzte „nur Zaungäste“.

Die Durchführung dieser Bezirksübung erfolgte am Geländer der Feuerwehr Althofen, die unter Kommandant ABI Johann Delsnig auch die Versorgung und Verpflegung aller Übungsteilnehmer übernahm.

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Ing. Egon Kaiser MSc und der Bezirksatemschutzbeauftragte BI Gerhard Stromberger zeigten sich bestätigt, dass nur Übung Sicherheit bringen kann: „Die perfekte Ausrüstung, die richtige Taktik und eine gute theoretische aber auch praktische Ausbildung sind der Garant, dass die immer anspruchsvolleren Brandeinsätze mit Professionalität bewältigt werden können.“

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