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Stmk: Weltrekordversuch in Seckau → längste wasserfördernde Schlauchleitung mit dem größten Höhenunterschied

SECKAU (STMK): Der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld hat sich ein großes oder besser gesagt ein hohes und langes Ziel gesetzt. 342 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen wollten die längste wasserfördernde Schlauchleitung mit dem größten Höhenunterschied verlegen → und damit einen neuen Weltrekord hinlegen!

Am 9. September startete frühmorgens das Projekt „Hochalm 2.0“, was vor 30 Jahren seinen Anfang genommen hatte. Unter den Zaungästen fanden sich neben dem Bürgermeister Simon Pletz unter anderem auch Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger und die beiden Landtagsabgeordneten Gabriele Kolar und Hermann Hartleb sowie Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Erwin Grangl. 
Denn fast auf den Tag genau hatten damals schon die 19 Feuerwehren aus dem ehemaligen Bezirk Knittelfeld versucht, eine Schlauchleitung beginnend vom Weiermoarteich in Seckau auf die rund 1.820 Meter hoch liegende Hochalm zu verlegen, welches auch gelang.

30 Feuerwehren beteiligt
Vor einigen Monaten wurde die Idee geboren, diesen Weltrekordversuch noch zu toppen. Der Startpunkt der über 7.000 Meter langen Schlauchleitung befand sich diesmal am tiefsten Punkt in der Gemeinde Seckau, Friedl auf der Brücke, und endet am höchsten Punkt bei der Wallfahrtskirche Maria Schnee auf der Hochalm. Insgesamt beteiligten sich 30 Feuerwehren aus den Feuerwehrbereichen Knittelfeld, Judenburg und Murau am Weltrekordversuch und verlegten dabei 353 Schläuche zu je 20 Meter Länge und setzten dabei 28 Pumpen ein.

Steiles Gelände als Zusatzherausforderung
Eine große Herausforderung war neben dem Verlegen der Schläuche und dem richtigen Setzen der Pumpen im steilen Gelände auch die Planung und Koordination, damit schlussendlich Wasser über einen Höhenunterschied von circa 1.100 Meter transportiert werden konnte.

Wasser nach 2 Stunden am Ziel
Zwei Stunden, nachdem der erste Schlauch angekuppelt war, konnte der erste Wasserstrahl das Dach der Wallfahrtskirche Maria Schnee treffen. Aber bis der erste Tropfen das Strahlrohr auf 1820 Meter verlies, mussten die 28 Pumpen die Schläuche mit 31.770 Liter an Wasser füllen.

Organisatoren
Als Hauptorganisatoren dieses Weltrekordversuches zeichneten sich Bereichskommandant-Stellvertreter Brandrat Harald Pöchtrager und Ortskommandant von Seckau Hauptbrandinspektor Daniel Feldbaumer verantwortlich. An diesem Weltrekordversuch beteiligten sich folgende Feuerwehren:
Aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld:  Feistritz, Flatschach, St. Marein, Knittelfeld, Betriebsfeuerwehr ÖBB, Großlobming, Kleinlobming, Sachendorf, Spielberg, Kobenz, Rachau, Betriebsfeuerwehr ATB Spielberg, Preg, St. Margarethen, St. Lorenzen, Apfelberg, Seckau, Glein und Bischoffeld. 
Aus dem Bereichsfeuerwehrverband Judenburg: Obdach, St. Georgen, Frauenburg, St. Johann, Bretstein und Weißkirchen.
Aus dem Bereichsfeuerwehrverband Murau: St. Ruprecht, Peterdorf, Einach, Murau, Stadl an der Mur, Mariahof und Neumarkt.
Im Zuge der Schlusskundgebung sprachen Oberbrandrat Erwin Grangl und Brandrat Harald Pöchtrager neben den lobenden Worten für die Disziplin und perfekte Arbeit der Einsatzkräfte Dankesworte an die Grundbesitzer aus, die diesen Weltrekordversuch erst möglich gemacht haben.

Offizielle Bestätigung abwarten
Inoffiziell ist der Weltrekordversuch ja bereits gelungen. Er muss jedoch noch offiziell bestätigt werden.

Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld

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