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Bayern: Brand im Fehlboden: Rauchmelder rettet schlafenden Kindern das Leben

WEISSBACH A.D.A. (BAYERN): Ein akustischer Rauchmelder im Kinderzimmer hat am späten Sonntagabend, 6. März 2016, in Weißbach an der Alpenstraße gleich mehreren Kindern das Leben gerettet: Gegen 22.40 Uhr mussten Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei zu dem Mehrfamilienhaus an der Inzeller Straße ausrücken, wo das heiße Kaminrohr eines Kachelofens einen Schwelbrand im Fehlboden ausgelöst hatte. Ein zehnjähriges Mädchen erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, wurde vom Roten Kreuz notärztlich versorgt und ins Klinikum Traunstein gebracht.

Insgesamt befanden sich zwei Familien mit vier Erwachsenen und sieben Kindern im Gebäude, wobei die Erwachsenen im Erdgeschoss durch den Alarm des Rauchmelders im Kinderzimmer auf den Brand im ersten Stock aufmerksam wurden, sofort ihre Tochter und zwei weitere Kinder sowie sich selbst in Sicherheit brachten. Auch die zweite Familie konnte das Gebäude rechtzeitig verlassen.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, waren die Zimmer im ersten Stock bereits stark verraucht. Die Freiwilligen Feuerwehren Weißbach und Inzell erkundeten das Gebäude unter Atemschutz, belüfteten die Räume und konnten bald die Brandursache ermitteln und die Glutnester ablöschen: Das Holz des Fehlbodens hatte sich durch ein verbautes Kaminrohr eines Kachelofens älteren Baujahres entzündet und zu schwelen begonnen. Ersten Schätzungen der Reichenhaller Polizei zufolge beschränkt sich der Sachschaden auf rund 15.000 Euro.

Das Rote Kreuz war mit Rettungswagen, Notarzt und Einsatzleiter vor Ort, untersuchte alle Bewohner, die mit Rauchgas in Kontakt kamen, musste aber nur das zehnjährige Mädchen, das im verrauchten Kinderzimmer geschlafen hatte, ins Krankenhaus bringen. Die zunächst nachalarmierte Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall wurde nicht mehr benötigt.

Rotes Kreuz Berchtesgaden

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