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Deutschland: Feuerwehr setzt bei Dachstuhlbrand Cobra-Löschsystem ein

HEILIGENHAUS (DEUTSCHLAND): Am Morgen des 30. Mai hatte die Feuerwehr viel zu tun: In Isenbügel stand der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Flammen, in der Unterilp stand ein Keller unter Wasser. An der Kettwiger Straße zersägten die Frauen und Männer von der Feuerwehr einen Baum, der auf die Straße gestürzt war.

Anhaltender Regen sorgte am Montagmorgen für den ersten Feuerwehreinsatz. Um 05:45 Uhr alarmierte die Leitstelle eine Löschgruppe mit der Meldung "Keller unter Wasser" an den Naheweg. Noch bevor die Männer und Frauen ausrücken konnte, gab es erneuten Alarm: Am Tulpenweg stand ein Dachstuhl in Flammen.

Brennender Dachstuhl
Als die ersten Kräfte in Isenbügel ankamen, schilderten die Bewohner des Hauses und mehrere Anwohner, dass es während des Gewitters einen lauten Knall gegeben habe und der Dachstuhl angefangen habe zu brennen. Die Hausbewohner retteten sich unverletzt ins Freie, im Haus lagen schon Teile vom Dach auf den Boden. In den sozialen Netzwerken bestätigten viele Nutzer, dass es kurz vor dem Alarm um 05:50 Uhr einen lauten Knall gegeben habe, der in der ganzen Stadt zu hören war.

Fünf Rohre im Einsatz
Mit insgesamt fünf Rohren und unter Atemschutz gingen die Brandschützer gegen die Flammen vor. Zeitweise wurde von oben über eine Drehleiter gelöscht. Da während des Einsatzes eine Gewitterfront aufzog, wurden die Löscharbeiten über die Drehleiter eingestellt. Zu hoch war die Gefahr eines weiteren Blitzeinschlages.

Herausforderung "Solarkollektoren"
Eine Herausforderung waren die Solarkollektoren auf dem Dach: Diese produzieren bei Licht permanent Strom und liefern diesen an einen Stromeinspeisepunkt im Keller – es gab keine Möglichkeit, diese abzuschalten. "Bei solchen Anlagen müssen sich die Einsatzkräfte besonders vor Stromschlägen schützen. Das erreichen wir durch großen Abstand zu Kollektoren und dazugehörige Stromkabeln.", erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Nils Vollmar. Gegen 11:00 Uhr rückten die rund 40 Einsatzkräfte aus Heiligenhaus und Ratingen ein.
Während der Aufräumarbeiten fuhren zwei Feuerwehrmänner an die erste Einsatzstelle in der Unterilp, mussten jedoch nicht mehr tätig werden. Vermutlich durch ein Problem in der Kanalisation wurde Wasser im Keller hochgedrückt, die Bewohner hatten sich bereits selbst geholfen. Für die Lösung des Problems wurde das Sondervermögen Abwasser informiert.

Feuerwehr Ratingen: Cobra-Löschsystem wieder erfolgreich eingesetzt

Um 05:50 Uhr des 30. Mai 2016 wurde das Vorauslöschfahrzeug aus Ratingen-Mitte zu einem Dachstuhlbrand nach Heiligenhaus alarmiert. Die Meldung bestätigte sich bei Eintreffen der ersten Einheiten aus Heiligenhaus. Nach Ankunft an der Einsatzstelle wurde zusätzlich zu den Einheiten der Feuerwehr Heiligenhaus das spezielle Hochdrucklöschsystem (COBRA) des Vorauslöschfahrzeuges über eine Drehleiter eingesetzt. Über eine Giebelwand "schossen" die Feuerwehrangehörigen aus Ratingen mit dem Löschsystem ein Loch in die Mauer und konnten anschließend den Brand unterstützend bekämpfen.

Wie bei den vorherigen Einsätzen bewährte sich das System auch bei diesem Brand erneut. Weitere Informationen zu dem Einsatz finden Sie in der Pressemeldung der Feuerwehr Heiligenhaus.

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