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Deutschland: Erster Herbststurm 2017 bringt fast 400 Einsätze für die Feuerwehr Hamburg

HAMBURG (DEUTSCHLAND): Der erste Herbststurm in 2017 bescherte der Feuerwehr Hamburg am 13. September 2017 viele Einsätze. Vor allem Gefahrenstellen, die durch abgeknickte Äste und umgestürzte Bäume auf Autos oder Bahnlinien hervorgerufen wurden, mussten durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren beseitigt werden. Zwei Menschen kamen bei Unfällen ums Leben.

Ein Mann wurde von herabfallenden Gerüstteilen so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb, ein Rollstuhlfahrer fiel am Elbanleger Blankenese in die Elbe, die Raucher der Feuerwehr Hamburg konnten den Mann nur noch tot bergen. Laut Deutschem Wetterdienst traten im gesamten Hamburger Stadtgebiet teils Orkanböen mit der Stärke bis maximal 11 Beaufort (115 km/h) auf.

Insgesamt wurden von der Feuerwehr Hamburg 380 Unwetter bedingte Einsätze seit 12:00 Uhr gezählt.

Besondere Einsätze

  • 12:55 Uhr, THY, Willy-Brandt-Straße, HH-Altstadt Eine männliche Person wurde durch herabfallende Gerüstteile schwer verletzt. Die war, entgegen der ersten Meldung, nicht eingeklemmt. Die Feuerwehr versorgte den polytraumatisierten Mann vor Ort, er verstarb später im Krankenhaus an der Schwere der Verletzungen.
  • 14:17 Uhr, THWAY, Elbanleger Blankenese, Strandweg Ein Rollstuhlfahrer war möglicherweise aufgrund des starken Windes in die Elbe gestürzt. Zeugen konnten die Unfallstelle genau benennen. Der Rollstuhlfahrer konnte jedoch nur noch tot von den Feuerwehrtauchern geborgen werden.
  • 15:15 Uhr, DRZF, Pagenfelder Straße: Im Innenhof lag eine 25m hohe Birke an der Hausfassade und auf dem Dach eines 4-geschossigen Wohnhauses. Der Baum wurde mit Hilfe des Feuerwehrkranes über das Dach hinweg angeschlagen und dann im Innenhof des Gebäudes abgelegt.
  • 16:06 Uhr, THHOE, Schäferkampsallee: Ein Baugerüst drohte zu fallen. Das Gerüst wurde von der Feuerwehr mit der Spezialeinsatzgruppe Höhenrettung gesichert und teilweise demontiert.
  • 19:08 Uhr, THZUGM, U-Bahnhof Ohlstedt: Zwei U-Bahnzüge mussten durch umgestürzte Bäume 800m vor dem Bahnhof stehenbleiben. Von der Feuerwehr wurden gut 70 Personen aus dem Zug evakuiert, zum Bahnhof Ohlstedt begleitet und an die Hochbahn überbergeben. Weitere Maßnahmen wurden in Absprache mit der Hochbahn durchgeführt.

Eingesetzte Kräfte: Es waren bis zu 50 Freiwillige Feuerwehren zeitgleich im Einsatz. Zu Spitzenzeiten wurden gut 450 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren eingesetzt. Die Rettungsleitstelle wurde personell verstärkt, um das erhöhte Notrufaufkommen zu bewältigen. In der Spitze wurden über 200 Notrufe pro Stunde registriert. In der Rettungsleitstelle waren bis 20 Uhr jeweils ein Fachberater der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes THW vor Ort.

Berufsfeuerwehr Hamburg

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