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Deutschland: Dachdecker-Lagerhalle in Bedburg-Hau in Vollbrand – kilometerweit sichtbare Rauchsäule

BEDBURG-HAU (DEUTSCHLAND): Großbrand gegen 8:00 Uhr des 22. Juli 2015 in Bedburg-Hau. Die Lagerhalle eines Dachdeckerbetriebes in Hasselt stand in Vollbrand. Die Rauchsäule war kilometerweit, sogar bis nach Emmerich sichtbar. Die Löscharbeiten dauerten fünf Stunden. Verletzt wurde niemand. Die Halle brannte vollständig aus und ist einsturzgefährdet.

Der Alarm ging um 8:10 Uhr bei der Freiwillgen Feuerwehr Bedburg-Hau ein. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzelle forderte der Einsatzleiter Stefan Veldmeijer weitere Kräfte nach.

70 Kräfte im Einsatz
Neben den Löschgruppen aus Hasselt, Hau, Schneppenbaum, Till-Moyland und Qualburg waren auch die Feuerwehr Kalkar, die Gerätewarte des Kreisfeuerwehrhauses Goch, der Rettungsdienst sowie die SEG Rettung der Malteser in Kleve im Einsatz. Insgesamt etwa 70 Einsatzkräfte unter der Leitung von den beiden Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann.

Feuer nach vier Stunden unter Kontrolle

Beim Eintreffen der Einsatzleitung schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach der Halle. Die Brandbekämpfung erfolgte mit 5 C-Rohren, 2 B-Rohren und einem Löschmonitor über den Gelenkmast der Feuerwehr. Nach knapp 4 Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Zum Abschluss wurde Löschschaum eingesetzt, um im hinteren Teil der Halle, einer Schweißwerkstatt, das Feuer zu löschen. Wegen der starken Rauchentwicklung setzen die Feuerwehrleute schweren Atemschutz ein. Zur Ergänzung ausreichender Atemschutzgeräte wurde der AB-Atemschutz (Abrollcontainer) des Kreises Kleve an die Einsatzstelle geholt.
Stefan Veldmeijer: "Trotz der starken Rauchentwicklung bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt. Wir haben umfangreiche Messungen durchgeführt". Die Messungen erfolgten durch den GW-Mess (Gerätewagen Messtechnik) der bei der Feuerwehr Kalkar vorgehalten wird.

14 Gasflaschen geborgen

Um ausreichend Löschwasser bereitzuhalten, musste die Löschwasserversorgung zum Teil über eine längere Strecke an die Einsatzstelle verlegt werden. Von der Holzstraße über ein Feld bis zur Halle.
Durch das schnelle Eingreifen konnten aus der Halle 14 Gasflaschen geborgen und gekühlt werden. Dadurch wurde eine weitere Gefahr für die Einsatzkräfte verhindert. Auch wurden noch rechtzeitig drei in der Halle geparkte Fahrzeuge herausgebracht.

Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst vor Ort, der später durch die SEG Rettungdienst der Malteser Kleve abgelöst wurde. Die Polizei sicherte die Einsatzstelle weiträumig ab, damit die Löscharbeiten ungehindert durchgeführt werden konnten. Auch die Feuerwehr hatte im Internet und den Medien darum gebeten, den Bereich weiträumig zu meiden. Zu der Entstehungsursache sowie der Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Bedanken möchte sich die Feuerwehr bei den Anwohnern. Klaus Elsmann: "An die Anwohner haben uns sofort mit Kaffee und Getränken versorgt. Bei den Außentemperaturen hat uns das sehr geholfen. Danke dafür."

Freiw. Feuerwehr Bedburg-Hau

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