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Südtirol: Alarmstufe III beim Brand einer Lagerhalle

STEGEN (IT): Am 21. Juli 2015 um 19.28 Uhr wurde für die Feuerwehr Stegen Alarmstufe 3 ausgelöst. Umgehend rückte die Feuerwehr Stegen mit sämtlichen Fahrzeugen aus sowie weiters die Wehren aus Bruneck und St. Georgen.

Am Einsatzort angekommen, konnte Einsatzleiter Pramstrahler Horst feststellen, daß die Lagerhalle, welche in einer Zeltstruktur untergebracht ist, im nordöstlichen Teil schon in Vollbrand stand. In Ballen gelagertes Heu und Stroh standen in Flammen und griffen auf einen im Inneren stehenden Lkw über bzw. drohten weiters auf Paletten mit Verpackungsmaterial sowie Kunstmist in Säcken überzugreifen.


Abschnittsalarm ausgelöst
Umgehend wurde Abschnittsalarm gegeben sowie die Feuerwehren St. Lorenzen und später noch Pfalzen und Issing dazualarmiert. Als Erstmassnahme wurde versucht eine Riegelstellung aufzubauen, um den südlichen Teil der Halle abzuschirmen. Dazu übernahm KDT Pramstrahler Horst die Einsatzleitung und den Abschnitt Ost, Kommandantstellvertreter Tinkhauser die Abschnittsleitung West. Der Kommandant der Feuerwehr Bruneck übernahm den Abschnitt Gefahrgut, jener von St. Lorenzen den Abschnitt Wasserversorgung. Beratend zur Seite standen der Bezirkspräsident Kammerer Reinhard sowie Abschnittsinspektor Oberparleiter Karl, auch Bürgermeister Griessmair Roland machte sich persönlich ein Bild der Lage. Zu Spitzenzeiten erfolgte die Wasserabgabe mit zwei Wasserwerfern über Hubrettungsgeräten, 1 Wasserwerfer TLF sowie 5 -B und 12 C-Strahlrohren.

Zahlreiche Tragkraftspritzen im Einsatz
Die Wasserversorgung wurde über fünf Tragkraftspritzen vom Ahrfluss, eine Tragkraftspritze bei der Saugstelle der unterirdischen Wiere im Dorf sowie fünf Oberflurhydranten sichergestellt. Um die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu schützen wurden die vorbeiführenden Strassen komplett gesperrt. In der Anfangsphase konnte nur ein Aussenangriff gestartet werden. Nachdem man die Plane der Zeltstruktur im südlicheren Bereich öffnen konnte, konnte die Feuerausbreitung auch gebremst werden.


Kunstdünger in der Halle eingelagert
Anschliessend wurde über das unversehrte Südtor ein Innenangriff eingeleitet um der Flammen Herr zu werden und den starken Rauch aus dem Gebäude zu drängen. Vor allem Letzterer war nicht ungefährlich, da bis zum Innenangriff nicht klar war ob der Kunstdünger bereits Feuer gefangen hatte. Deshalb wurden alle Strahlrohre durch Atemschutzträger besetzt. Vor allem der ständig drehende Wind machte den Einsatzkräften zu schaffen. Dazu wurde mit dem Grossraumlüfter versucht den Rauch vom Dorf Stegen wegzuhalten. Die Anrainer wurden aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Standige Analysen der Luft und des Löschwassers wurden angeordnet, diese erbrachten leicht erhöhte aber keine gesundheitsgefährdenden Messwerte.

Gegen 22.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle und es konnte mit dem Ausräumen der verbrannten Heu- und Strohballen begonnen werden. Die Aufräumarbeiten der FF Stegen dauerten bis um 12.00 Uhr des darauffolgenden Tages. Die ausgeräumten Stroh- und Heuballen mußten immer wieder im Zwischenlager abgelöscht werden. Zur Brandursache ermittelt die Berufsfeuerwehr Bozen und die Carabinieri.

Freiw. Feuerwehr Stegen

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