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Deutschland: Gefahrgut als Lkw-Anhänger ausgetreten

STUTTGART (DEUTSCHLAND): Aus einem am Straßenrand abgestellten LKW-Anhänger trat am Abend des 21. Jänner 2016 eine unbekannte Flüssigkeit aus.

Die Ladung bestand laut mitgeführten Dokumenten aus drei verschiedenen Gefahrgutsorten. Per Notruf wurde um 19:33 Uhr die Integrierte Leitstelle Stuttgart darüber informiert. Aufgrund dieser Mitteilung wurden umfangreiche Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie Rettungsdienstkräfte zur Einsatzstelle entsandt. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde zuerst ein Absperrbereich um den betroffen Anhänger festgelegt und eingerichtet, zeitgleich durch weitere Kräfte der Brandschutz sichergestellt und zur Aufnahme der austretenden Flüssigkeit ein Sicherheitsfass unter die Austrittsstelle gestellt.

Der anwesende Fahrer des Transport-LKWs übergab die mitgeführten Ladepapiere des Anhängers den Führungskräften der Feuerwehr. Im weiteren Verlauf konnte dann der Fahrer, in Absprache mit dem Einsatzkräften, den noch nicht angekuppelte LKW aus dem Gefahrenbereich entfernen. Im Anschluss erkundete ein Trupp unter Chemikalienschutzanzug den Anhänger, um herauszufinden um welche Flüssigkeit es sich dabei handelt. Da auf dem Anhänger verschiedene Stoffe in unterschiedlichen Gebinden geladen waren, konnte dies jedoch im beladenen Zustand nicht festgestellt werden.

Der Anhänger musste daher aufwendig von Einsatzkräften in Schutzanzügen, unter Atemschutz und mittels eines Gabelstaplers der Feuerwehr komplett entladen werden. Aufgrund einer möglichen Kontamination der Einsatzkräfte mit der austretenden Flüssigkeit, wurden umfangreiche Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen die Einsatzkräfte, nach ihrem Einsatz aus dem Gefahrenbereich wieder auszuschleusen. Hierbei kamen mehrere Schnelleinsatzzelte und eine Dekon-P Platz zum Einsatz. Nachdem das defekte Gebinde entdeckt worden war, wurde dieses abgedichtet, in ein größeres Sicherheitsfass eingelagert und zum Abtransport vorbereitet.

Die ausgelaufene Flüssigkeit auf dem Anhänger, sowie auf der Straße wurde mittels Chemikalienbinder gebunden und aufgenommen. Die Maßnahmen der Feuerwehr waren gegen 2:30 Uhr beendet.

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