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Deutschland: Schwieriges Großfeuer eines Lager- und Werkstattgebäudes in der Elmshorner Innenstadt

ELMSHORN (DEUTSCHLAND): Am Montagmittag, 29. Februar 2016, kam es in der Elmshorner Innenstadt zu einem Großfeuer in einem kombinierten Lager- und. In der Spitze waren mehr als 150 Kräfte aus vier verschiedenen Feuerwehren, dem Kreisfeuerwehrverband sowie dem DRK eingesetzt.

Als die ersten Kräfte um Einsatzleiter Rolf Valentin die Johannesstraße in Elmshorn erreichten stand der hintere Gebäudeteil eines Lager- und Werkstattgebäudes bereits in Vollbrand.

Einsturz der Giebelwand
Die hohe Brandintensität und explodierende Gasflaschen im Inneren des Gebäudes hatten die Statik bereits massiv geschwächt, sodass den Einsatzkräften noch in der Initialphase ein Teil der Giebelwand entgegenstürzte. Daraufhin wurde entschieden die Brandbekämpfung nur noch im Außenangriff vorzutragen. In dem als Möbellager und KFZ-Werkstatt genutztem Gebäude fanden die Flammen reichlich Nahrung, sodass sich die Flammen zügig bis in den vorderen Gebäudeteil ausbreiten konnten.

Angrenzendes Gebäude verteidigt
Trotz der massiven Flammen- und Hitzeentwicklung gelang es den Kameraden einen Überschlag in das direkt angrenzende Mehrfamilienhaus zu verhindern. Von dem Korb einer Drehleiter aus, wurden die Flammen immer wieder zurückgedrängt und die mit einem Wärmedämmverbundsystem isolierte Fassade gekühlt. Um die Elmshorner Kameraden zu unterstützen wurde die Alarmstufe konsequent bis FEU4 (Feuer, 4 Löschzüge) angehoben.
Die eigentliche Brandbekämpfung wurde über diverse handgeführte Strahlrohre, zwei Wasserwerfern über die Drehleiter und den Teleskopmast der Elmshorner Wehr, sowie über den Wasserwerfer eines Tanklöschfahrzeuges und einem mobilen Wasserwerfer vorgetragen. Das konsequente Vorgehen zeigte Erfolg, sodass circa zwei Stunden nach Brandausbruch "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden konnte. Im Laufe der Löscharbeiten wurden zwei Personen, welchem unter dem Eindruck des Geschehens standen, vom Rettungsdienst betreut und in Krankenhäuser befördert.

Fognails eingesetzt
Im Laufe der Nachlöscharbeiten wurde der angrenzende Dachbereich des Mehrfamilienhauses sicherheitshalber aufgenommen, um eine unbemerkte Ausbreitung sicher ausschließen zu können. Außerdem wurden mehrere Fognails (Löschnägel) in die Isolationsschicht der Fassade eingeschlagen, um auch hier eine Ausbreitung zu 100% auszuschließen. Die Nachlöscharbeiten waren gegen 17:30 Uhr beendet. Eine Brandwache wurde durch die FF Elmshorn initialisiert und wird den Brandort noch bis in den späten Abend regelmäßig auf Brandnester kontrollieren.

Unterstützung
Um die Einsatzkräfte optimal zu versorgen, wurde im Verlauf der Versorgungszug des DRK alarmiert, welche eine Einsatzstellenversorgung aufbaute. Der Schlauchwagen der feuerwehrtechnischen Zentrale brachte zusätzliche Atemschutzflaschen und Schlauchmaterial an die Einsatzstelle. Während des gesamten Einsatzes stand eine Rettungswagenbesatzung in Bereitstellung um die eingesetzten Kräfte medizinisch abzusichern.

Der Kreisbrandmeister Frank Homrich informierte sich vor Ort über den Einsatzverlauf und stand der Einsatzleitung beratend zur Seite. Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Im Anschluss an die Nachlöscharbeiten wird die Kriminalpolizei standartmäßig die Ermittlungen übernehmen.

Eingesetzte Kräfte

  • Feuerwehr Elmshorn: 15 fahrzeuge, 45 Kräfte
  • Feuerwehr klein Nordende: 3 Fahrzeuge, 21 Kräfte
  • Feuerwehr Seester: 2 Fahrzeuge, 20 Kräfte
  • Feuerwehr Horst (Steinburg): 4 Fahrzeuge, 25 Kräfte
  • KFV Pinneberg: Rufbereitschaft FTZ, Kreisbrandmeister, 2 Pressesprecher
  • Rettungsdienst (RKiSH): 3 RTW, 6Kräfte
  • Polizei: 4 Streifenwagen, 8 Kräfte
  • Einsatzleiter: Brandmeister Rolf Valentin (Zugführer FF Elmshorn)

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