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Bayern: Freiw. Feuerwehr München zieht Bilanz für 2015

MÜNCHEN (BAYERN): Rund 500 der knapp 1000 Feuerwehrfrauen und -männer der Freiwilligen Feuerwehr München sind der Einladung gefolgt und zur diesjährigen Jahresdienstversammlung für das Jahr 2015 in das Casino der Krauss-Maffei AG gekommen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtbrandmeister Andreas Igl übergab dieser das Mikrofon an den Chef der Münchner Feuerwehr, Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble. Er gratulierte seiner „Freiwilligen“ zum 150-jährigen Jubiläum und hob die gemeinsame Identität der Feuerwehr München, bestehend aus Freiwilliger Feuerwehr und Berufsfeuerwehr hervor.

Der scheidende Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle nutzte die Gelegenheit und verabschiedete sich von den Einsatzkräften. Fast wehmütig berichtete er von vielen aufregenden Erinnerungen während seiner Amtszeit im Zusammenhang mit Einsätzen, an denen er beteiligt war. Der Kommandant, Stadtbrandrat Rupert Saller und sein Stellvertreter Stadtbrandinspektor Albert Ederer ließen das 2015 Revue passieren. Zwischen dem ersten großen Dachstuhlbrand in der Wilhelmstraße im Januar 2015 und dem letzten großen Brand im Dezember 2015 in der Westermühlstraße lagen rund 4000 Einsätze, die die Freiwillige Feuerwehr entweder autark oder in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr abgearbeitet hatte. Freilich wurde nicht auf jeden dieser Einsätze eingegangen. Neben der Vielzahl der Einsätze nannten die beiden noch einige bemerkenswerte Zahlen.

  • Beim Orkan Niklas waren bis zu 400 ehrenamtliche Helfer zeitgleich im Einsatz.
  • 151.609 Ausbildungsstunden erbrachten die, im Durchschnitt 36 Jahre alten Frauen
  • und Männer.
  • 189.200 Kilometer fuhren die 111 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr
  • 2015.
  • Leider passierten auch 37 Dienstunfälle, bei denen sich die Einsatzkräfte zumeist
  • glimpflich verletzten.

„Mein Sohn Leonhard will nun doch Feuerwehrmann werden!“ sagte der Zweite Bürgermeister Joseph Schmid. Sowohl Sohn als auch der Vater waren vom Firetage-Festival, welches Ende April auf der Theresienwiese stattfand und von der FF München organisiert war, schwer beeindruckt.
Er sprach stellvertretend für die Münchner Bürger einen herzlichen Dank an die ehrenamtlichen Helfer aus und hatte auch gleich ein paar Ehrungen im Gepäck. 15 Frauen und Männer verlieh er die Medaille „München leuchtet“. Sie wird für langjähriges Engagement im Ehrenamt verliehen.

In einem Ausblick auf 2016 stellte die Führungsspitze der FF München einen Weltrekord in Aussicht. Den soll es am 29. Mai auf der Ludwigstraße geben. Bei der Firetage-Parade werden 400 Feuerwehrfahrzeuge, vom Oldtimer bis zum modernen Fahrzeug, über die Prachtstraße rollen. Juroren vom „Guinness-Buch der Rekorde“ werden dabei sein und diese Aktion überprüfen.
Mehr Informationen zur Firetage-Parade unter:

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